Geschichte des Hauses Dorfstr. 7
Das gesamte Anwesen, das heute zu den schönsten Häusern im ganzen Dorf gehört, hat eine sehr leidvolle Geschichte. Unmittelbar vor der Übernahme durch den kreativ-Verein stand das gesamte Objekt kurz vor dem Abriss.
Das Gebäude wurde um 1900 errichtet. Ursprünglich als Gastwirtschaft mit einem Saal,der nach einem Brand nicht wieder aufgebaut wurde.
In Schönwaldes Chronik als „Gasthof zum Stern“ erwähnt. Der Saal war während des 1. Weltkrieges Unterkunft der Kriegsgefangenen, welche den Bauern zur Arbeit überwiesen wurden.
Der Gasthof wurde von Hermann Körnig betrieben, Nachfolger war Paul Kleinfeldt, der an August Schütze weiterverkaufte.
August Schütze legt den Gastwirtschaftsbetrieb still, um seinem Bruder Franz Schütze keine Konkurrenz zu machen.
In späteren Unterlagen wird das Gebäude als Wohnhaus bzw. Mietshaus bezeichnet.
Bis 1978 ist es im Besitz der Familie Schütze
Bis 1995 war in dem Haus die Sozialstation für das Dorf Schönwalde untergebracht und sowohl im Erdgeschoß als auch in der oberen Etage waren Wohnungen vermietet.
Seit November 2001 nutzt der Verein „kreativ e.V.“ die Räume der unteren Etage als Werkstätten und als Ausstellungsräume. Der Initiative der Vereinsmitglieder und Helfer einerseits sowie der vorbehaltlosen Unterstützung durch die Hausverwaltung und die Kommune andererseits, allen voran Herr Bürgermeister Bodo Oehme, konnte das Objekt nicht nur gerettet werden, sondern im Jahr 2004 mit Mitteln des Landes, der Gemeinde und privaten Spendern von Grund auf saniert und modernisiert werden.
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