Ich freue mich, dass mir die Gelegenheit gegeben wird, zum Ende meiner beruflichen Tätigkeit eine Ausstellung einiger meiner Werke zeigen zu können. Es ist ein Streifzug durch die Arbeiten der letzten Jahre, die neben meiner ärztlichen Tätigkeit in Schönwalde entstanden sind, oft unter zeitlichem Druck, immer als Energiespender für meinen geliebten Beruf. Es schließt sich ein Kreis, da ich zu Beginn meiner Tätigkeit in Schönwalde 2002 hier ebenfalls ausstellen konnte.
Bedingt durch meinen Beruf liegen mir Menschliches und Tierisches nicht fern.
Gestalterischer Antrieb ist die Nähe zur Natur. Jede Form der Körperlichkeit kann Ausdruck finden. Die Vielfalt und Varianz der Anatomie, die ich gerne abwandle oder überhöhe, ist unbegrenzt.
Die Natur liefert die Assoziationen.
Ein Stück Holz bedeutet mir mehr als ein weißes Blatt Papier.
Meine Intention ist es, die Elemente aus ihrer Dingfunktion zu befreien und in einen neuen Kontext zu bringen, quasi als Befreiung vom Zwang der Funktionalität.
Dabei behalten die Bildelemente ihre Geschichte. Diese ist oft ein Geheimnis, das die Stimmung prägt oder sich nur mir erschließt.
Ein Stück Holz verbindet sich mit seinem Fundort. Ein Schaukelbrett bleibt ein Schaukelbrett, auch wenn es zur Traumtür wird. Ein verrottetes Blech als Metropolis Assoziation wirft einen Blick auf vergangene Jahre. Aus einem verwitterten Balken schält sich eine Ziege heraus.
Ich möchte den Blick weg vom Abbild, hin zu Verborgenem richten.
Dabei ist mir jedes Mittel recht, auch jedes Material und Werkzeug, wenn auch mein Lieblingswerkzeug die Kettensäge ist.
Und noch eines ist mir wichtig: es sollte alles Spaß machen und dem Betrachter ein Schmunzeln entlocken.
Dr. H. Burkhard Hagmann
Die Werke der Ausstellung können Sie sich jetzt hier ansehen.
Den Bericht der BRAWO zu der Ausstellung können Sie hier lesen.